Inhalt
Max Beckmann, der mit vier Gemälden im Kunsthaus Zürich vertreten ist, gestaltete in seinem vitalen Expressionismus ein Weltbild von mythischer Dichte. Sein ausgeprägter, an Picasso und Matisse geschulter Stilwille zeigt bis in die Schwarz-Weiss-Zeichnung seine dualistische Auffassung, die in den Gegensätzen von Liebe und Gewalt, weiblich und männlich die Spannung des Ganzen zu umfassen sucht. Auch die beiden Schauspielerinnen sind einander gegenübergesetzt; im Enträtseln ihrer Beziehung und symbolischen Ausstattung dringt der Betrachter über die Körpersprache der wuchtigen Gestalten zugleich in das kunstvolle Bildgefüge ein.