Inhalt
Knapp sechs Jahrzehnte der ständigen Bewitterung im Freien setzten dem Werk auf der Vorderseite wie auf der Rückseite stark zu.
Bei einer genaueren Beurteilung im Jahre 2003 wurde der prekäre Erhaltungszustand deutlich sichtbar. Die Korrosionsschäden, verursacht durch Wind, Wetter und Schadstoffbelastung, sind zahlreich und zum Teil gravierend. Auf der Vorderseite zeigt sich dies in der intensiven Grünfärbung der frei bewitterten, meist oberen Bereiche der Skulptur: die Patina ist dort zum Teil vollständig verloren.
Auf den flachen, vorstehenden Teilen finden sich zusätzlich steinharte, grau-versinterte Ablagerungen, die sich in die Oberfläche eingefressen haben.
Zudem gibt es Rostläufer, die von der rückseitigen Eisenarmierung herrühren sowie zahlreiche Graffiti-Tags.
Was die Rückseite betrifft, so sieht hier der Zustand nicht minder erschreckend aus: Mittels Kanalfernsehkamera konnte festgestellt werden, dass alle Eisenteile wie die Stützarmierungen der Rückseite sowie die Verbindungsverschraubungen der Einzelgussformen nahezu komplett korrodiert sind. Da die Standfestigkeit somit mittel- bis kurzfristig nicht mehr gewährleistet ist, wurde ein Eingriff aus Gründen der Sicherheit und Erhaltung unausweichlich.
Das Restaurierungsprojekt kostet rund eine Viertelmillion Schweizer Franken. Dank der grosszügigen Unterstützung der Stiftung BNP Paribas Schweiz und der Steiner-Gruppe kann dieses wichtige Projekt nun in die Tat umgesetzt werden.
Auguste Rodin
Anlass für die Restaurierung
Konzept der Restaurierung
Etappe 1
Anbringen der Hilfskonstruktion
Aufbau der Stützkonstruktion
Befestigung der Stützkonstruktion
Bohrungen des Sockels
Sockelschnitt und Anhebungen
Verschiebungen mittels Kettenzügen
Ansicht der Rückseite
Etappe 2
Reinigung und Konservierung der Vorderseite
Vorversuche
Methode zur Freilegung
Festigung mit Incralac®
Retusche
Konservierungsschicht
Musterbeispiel «Battista»
Etappe 3
Maßnahmen an der Rückseite
Die Stützkonstruktion
Der Austausch der Stützkonstruktion unten und des Jochrahmens
Transport
Erstellung eines Transportrahmens
Das Verschieben des Höllentors auf den Tieflader