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Konservierungs- und Restaurierungsprojekt
Das Konservierungs- und Restaurierungsprojekt hat zum Ziel den materiellen Bestand und die inhaltliche Aussagekraft des Schubladenmuseums möglichst weitgehend zu erhalten. Da die Sammlung der 500 Miniaturobjekte ein Hauptbestandteil des Kunstwerks darstellt, ist dafür die Dokumentation der Kunsttechnologie und des Zustands sämtlicher Sammlungsbeiträge ein wesentlicher Faktor. Durch die Zustandsaufnahme können gefährdete Miniaturobjekte systematisch identifiziert werden und diesbezüglich eine Prioritätenliste für zukünftige Massnahmen erstellt werden. Zudem wird derart ein so genanntes „Monitoring“ ermöglicht, in welchem der gegenwärtige Zustand als Referenz für zukünftige Zustände wirkt und Materialveränderungen sowie Schäden festgestellt werden können. Neben der gezielten, konservatorischen Behandlung der gefährdeten Miniaturobjekte, sollen detaillierte Konzepte für die Umgebungsbedingungen und die Verpackungen sämtlicher Bestandteile des Schubladenmuseums während Lagerung, Transport und Ausstellung entwickelt und verwirklicht werden. Dadurch können Schäden durch Klimaschwankungen, ungeeignete Beleuchtung, Einwirkung von Schadstoffen, Schwingungen und mechanische Belastungen in der Zukunft vermieden werden. Zuletzt wurde noch die Reinigung und Festigung des weissen Schubladenkastens vorgenommen und alle 500 Kästchenräume gereinigt. Die Fassungsfehlstellen wurden so weit wie nötig retuschiert, um wieder ein gepflegtes Museum präsentieren zu können.