Anhand von 500 Exponaten, zeigt das Kunsthaus Zürich wie der legendäre italienische Filmemacher Federico Fellini die Szenen und Charaktere seiner Filme in Zeichnungen entwickelte.

Bedeutende Private Sammlungen, Filmausschnitte und Requisiten
Die Ausstellung umfasst rund 500 Exponate: Zeichnungen, Set-Fotografien und direkt aus den Filmen stammende Requisiten. Sie ist von Cathérine Hug, die die Präsentation im Kunsthaus Zürich kuratiert, in Zusammenarbeit mit Tobias Burg, der sie zuvor am Museum Folkwang in Essen verantwortete, erarbeitet worden. Zuletzt hatte das Kunsthaus 1984 eine solche Präsentation zu Lebzeiten des Regisseurs und unter seiner Anteilnahme gezeigt. Den grössten Anteil an den Exponaten machen Zeichnungen aus der Zürcher Sammlung von Jakob und Philipp Keel aus. Ergänzt werden die Zeichnungen um eine ebenso grosse Anzahl von überwiegend schwarz-weissen Set-Fotografien, um Kostüme und Filmrequisiten sowie raumgreifende Filmausschnitte und Trailer, die im Zusammenspiel mit den Zeichnungen die Arbeitsweise Fellinis anschaulich machen. Die Zeichnungen und Fotografien zeugen von der engen Verbindung zwischen Federico Fellini und der Familie Keel. Viele davon sind bislang nicht publiziert. Im Vergleich zum Kooperationspartner Museum Folkwang in Essen, wo die Ausstellung bis zum 20. Februar 2022 gezeigt wurde, ist die Auswahl im Kunsthaus Zürich um 40 zusätzliche Leihgaben erweitert. Diese Kostüme, Requisiten, Casting-Briefe und persönlichen Gegenstände stammen aus der Fondation Fellini pour le cinéma in Sion, dem 2021 eröffneten Fellini Museum in Rimini sowie aus dem Privatbesitz des Dirigenten Graziano Mandozzi.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung.
–
Abb ganz oben: Federico Fellini, Maria de Sisti als Pensionsbesitzerin, 1972 (Roma), Fondation Fellini pour le cinéma, Sion © 2022, ProLitteris, Zurich
Unterstützt von: