Man könnte es ein verstecktes Juwel nennen: Das Kunsthaus Zürich besitzt eine der grössten Medienkunstsammlungen der Schweiz. Aktuell werden digital-born-Videowerke der 1990er- und 2000er-Jahre konserviert und wiederentdeckt. Ab den 1990er-Jahren fand ein technologischer Wandel statt: Digitale Speichermedien wie DVDs lösten analoge Videokassetten ab. Die Arbeiten von vielen Kunstschaffenden aus dieser Zeit sind geprägt von der Globalisierung und einer radikalen Technologisierung der Gesellschaft.
Die zehn für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten aus der Sammlung entstanden alle zwischen 2000 und 2005 und atmen den Geist des neuen Millenniums. Präsentiert werden unter anderem Werke von Com & Com (*1969 / *1971), Cao Fei (*1978), Gabriela Gerber / Lukas Bardill (*1970 / *1968), Tatjana Marušic´ (*1971) und Zilla Leutenegger (*1968).

Abb.: Tatjana Marušic´, A Woman under the Influence – to cut a long story short, 2003, Kunsthaus Zürich, 2004, © Tatjana Marušic´